Zu den Krankheitsbildern, bei deren Heilung die hyperbare Sauerstofftherapie im Falle von Knochenerkrankungen helfen kann, gehören aseptische Knochennekrosen, Osteochondrosen oder Osteomyeliten. Die meist spontan auftretenden Knochen- bzw. Knorpelknochenzerstörungen betreffen oft den Hüftgelenkkopf des Oberschenkelknochens, am Kniegelenk oder am Schienbeinkopf (Morbus Ahlbäck). In diesen Fällen wird eine auf Ihr Krankheitsbild abgestimmte Behandlung ausgearbeitet, die Ödeme verhindert und dem Körper dabei hilft, neue Gefäße zu bilden.
Zu den oben genannten Knochenerkrankungen können nach derzeitigem Wissensstand viele Faktoren führen – auch genetische Faktoren spielen eine Rolle. Risikofaktoren sind jedoch Unfälle, Störungen der Blutgerinnung, Übergewicht, Schwangerschaft, Cortisonmedikation, Langzeitschäden bei Überdruckarbeitern oder Tauchern, neurologische Erkrankungen, eine Zuckerkrankheit und die Alkoholkrankheit.
Erste Symptome sind plötzliche Schmerzen in den betroffenen Gelenkbereichen. Diese treten sowohl bei Belastung (z. B. Treppensteigen) aber auch in Ruhe, typischerweise nachts, auf. Im späteren Verlauf zeigen sich außerdem Bewegungseinschränkungen.
Im speziellen Fall von Morbus Ahlbäck wird die Erkrankung in Stadien nach ARCO eingeteilt:
Eine rechtzeitige Anwendung der Hyperbar-Therapie bewirkt in geeigneten Fällen eine erhöhte Sauerstoffversorgung und bessere Durchblutung der Gefäße. Damit kann die Heilung von aseptischen Knochennekrosen in der Folge einer gestörten Durchblutung wie folgt unterstützt werden:
Der Einsatz der Hyperbar-Therapie ist dabei stark vom Stadium der Erkrankung abhängig:
Die Hyperbar-Therapie eignet sich für Patienten, deren Erkrankung sich mindestens Stadium 2 befindet. Dabei zeigt sich in der MRT ein deutliches Bild mit Knochenmarksödem und Sklerosezonen. Und auch im Röntgenbild sind deutlich Verdichtungsbereiche zu sehen.
Wenn Sie diese Bedingungen erfüllen, sollte die Möglichkeit einer Behandlung durch die Hyperbar-Therapie kurzfristig geklärt werden. Denn eine rechtzeitige Versorgung steigert die Heilungschancen.
Vereinbaren Sie gerne einen kostenlosen Beratungstermin, um Ihre Chancen einer erfolgreichen Therapie gemeinsam mit unseren Ärzten festzustellen.
Mit einem (Schmerz-)Protokoll des Behandlungsverlaufs kann der Patient den Erfolg der hyperbaren Sauerstofftherapie (HBO) kontrollieren. Da die Knochen eine Weile brauchen, um den Genesungsprozess abzuschließen, findet die Kontrolle aber erst vier bis sechs Wochen nach der eigentlichen Behandlung statt.
Vereinbaren Sie gerne einen kostenlosen Beratungstermin, um Ihre Chancen einer erfolgreichen Therapie gemeinsam mit unseren Ärzten festzustellen.
Sie unterstützen den Erfolg der Therapie durch die Einhaltung der vom behandelnden Arzt empfohlenen Lebensweise und Medikation. Dazu gehört:
- Nehmen Sie viel Flüssigkeit (z. B. Mineralwasser, Tee) auf – mindestens zwei bis drei Liter täglich
- Verzichten Sie soweit wie möglich auf den Genuss von Alkohol (Bier, Wein, Spirituosen) und Zigaretten. Diese schränken die Wirkung der HBO-Therapie stark ein bzw. machen sie unwirksam.
- Eine kooperative Zusammenarbeit zwischen Patient, behandelndem Arzt und HBO-Arzt ist für den Erfolg entscheidend.