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Spastiken und hypoxische Hirnschäden

Durch Schädigungen des zentralen Nervensystems kann es zu einer Erhöhung der Muskelspannung, einer sogenannten Spastik, kommen. Dabei verhärtet und versteift sich die Muskulatur dauerhaft, sodass die Bewegungsfähigkeit eingeschränkt wird. Hypoxische Hirnschäden entstehen hingegen durch eine Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff. In Einzelfällen konnten wir durch eine Behandlung mit der hyperbaren Sauerstofftherapie (HBO) eine Erleichterung bspw. der Bewegungen bei Spastiken beobachten. 

Ursachen

Spastiken sind auf Schädigungen des zentralen Nervensystems zurückzuführen. Ursache hierfür können beispielsweise Schlaganfälle, frühkindliche Hirnschädigungen oder Hirnentzündungen sein. Durch die Störung der Nervenverbindungen kommt es zu einer dauerhaften Reizung der Muskeln.

Hypoxische Hirnschäden entstehen bei der Reanimation von Patienten. In der Zeit zwischen dem Ausfall der Lebensfunktionen bis zur erfolgreichen Reanimation kommt es in einigen Fällen zu Schädigungen des Gehirns durch die temporäre Unterversorgung mit Sauerstoff. Auch bei der Geburt kann die Sauerstoffversorgung des Gehirns des Kindes durch äußere Einflüsse gestört werden.

Folgen

Im Falle von Spastiken kommt es zu dauerhaften Verhärtungen und Versteifungen der Muskulatur (Kontrakturen), die die Bewegungsfähigkeit einschränken. Dazu können unter anderem Lähmungen, unkontrollierbare Bewegungen und Schmerzen kommen.

Hypoxische Hirnschäden führen u.a. zu Koordinations-, Wahrnehmungs- oder Gedächtnisstörungen. Auch Komazustände oder ein Wachkoma können die Folge sein.

Behandlung mit Hilfe der Hyperbar-Therapie

Die Regeneration des geschädigten Gehirns benötigt mehr Sauerstoff, als unser Körper aus der normalen Umgebungsluft zur Verfügung stellen kann.

Bei der Hyperbar-Therapie atmen die Patienten unter Überdruck in unserer Druckkammer medizinisch reinen Sauerstoff ein, der dann über die Lunge ins Blut weitergegeben wird. Durch die sogenannte hyperbare Atomsphäre im Raum gelangt so das bis zu 20-fache an Sauerstoff in den Blutkreislauf des Körpers.

Die Hyperbar-Therapie verbessert so die Sauerstoffsättigung im Körper. Denn normalerweise wird der in der Luft enthaltene Sauerstoff an die roten Blutkörperchen gebunden und vom Blutstrom zu den Geweben transportiert. Der kranke oder verletzte Organismus kann diese Form der Sauerstoffversorgung jedoch nur eingeschränkt aufrechterhalten und der Sauerstoff kann das Gewebe nicht mehr ausreichend durchdringen.

Durch die hyperbare Atmosphäre wird hingegen der Sauerstoff nicht nur durch die roten Blutkörperchen transportiert, sondern auch auf dem Wege der physikalischen Lösung in Körperflüssigkeiten. So erreicht der Sauerstoff jede Körperregion.

In der Wissenschaft gibt es leider keine Studien zu Patienten mit Spastiken oder hypoxischen Hirnschäden, deshalb können wir uns nur auf unsere Einzelfallbeobachtungen verlassen. Hier konnten unsere Patienten über Besserungen im Alltag durch verminderte oder verschwundene Spastiken berichten.

Eine allgemeine Aussage über die Möglichkeiten oder die spätere Entwicklung des Heilungsprozesses ist jedoch nicht möglich. Ein individuelles Arztgespräch mit Vorlage aller Arztbriefe ist deshalb zwingend erforderlich um etwaige Chancen und Risiken benennen zu können.

Häufig gestellte Fragen zur Hyperbar-Therapie

  • Wie wirkt die Hyperbar-Therapie?

    Unter Überdruck atmen die Patienten in unserer Druckkammer medizinisch reinen Sauerstoff ein, der dann über die Lunge ins Blut weitergegeben wird. Durch die sogenannte hyperbare Atomsphäre im Raum gelangt so das bis zu 20-fache an Sauerstoff in den Blutkreislauf des Körpers und damit auch in das erkrankte Gewebe.

    Unsere Ärzte helfen Ihnen bei Fragen zur Wirkweise und zum Ablauf der Therapie gerne weiter. Vereinbaren Sie jetzt einen kostenlosen Beratungstermin.

  • Für wen eignet sich die Hyperbar-Therapie?

    Die Eignung zur hyperbaren Sauerstofftherapie lässt sich per Ferndiagnose leider nicht feststellen. Hierbei handelt es sich stets um eine Einzelfallentscheidung. Unsere Ärzte beraten Sie gerne kostenlos zu der Möglichkeit einer Behandlung durch die Hyperbar-Therapie.

  • Wie wird der Erfolg der Hyperbar-Therapie kontrolliert?

    Im Verlauf der Berhandlung können regelmäßige Kontrollen, beispielsweise von Neurologen, Physiotherapeuten und HBO-Ärzten stattfinden, um den Therapieverlauf zu dokumentieren. So wird unter anderem getestet, ob bereits eine Leistungssteigerung eingetreten ist.

    Vereinbaren Sie gerne einen kostenlosen Beratungstermin, um Ihre Chancen einer Therapie gemeinsam mit unseren Ärzten festzustellen.

  • Wie kann ich den Erfolg meiner Hyperbartherapie unterstützen?

    Sie unterstützen den Erfolg der Therapie durch die Einhaltung der vom behandelnden Arzt empfohlenen Lebensweise und Medikation. Dazu gehört:

    - Nehmen Sie viel Flüssigkeit (z. B. Mineralwasser, Tee) auf – mindestens zwei bis drei Liter täglich
    - Verzichten Sie soweit wie möglich auf den Genuss von Alkohol (Bier, Wein, Spirituosen) und Zigaretten. Diese schränken die Wirkung der HBO-Therapie stark ein bzw. machen sie unwirksam.
    - Eine kooperative Zusammenarbeit zwischen Patient, behandelndem Arzt und HBO-Arzt ist für den Erfolg entscheidend. 

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