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Wundheilungsstörungen

Schätzungen gehen davon aus, dass in Deutschland bis zu 2,7 Millionen Menschen an chronischen Wunden leiden. Wundheilungsstörungen stehen dabei häufig im Zusammenhang mit anderen Grunderkrankungen, die die Sauerstoffversorgung des betroffenen Gewebes hemmen. Eine hyperbare Sauerstofftherapie (HBO) kann daher die Heilung der Problemwunden unterstützen.

Ursachen

Die Ursachen für die Störung der Wundheilung sind vielfältig. Nicht selten stehen Sie jedoch mit einem geschwächten Immunsystem in Verbindung. Neben der weit verbreiteten Diabetes mellitus können weitere chronische Krankheiten, eine falsche Wundversorgung sowie das Alter der Patienten Ursache für die verringerte Sauerstoffversorgung sein.

Folgen

Bei Patienten mit Wundheilungsstörungen ist die Versorgung des verletzten Gewebes mit Sauerstoff verringert. So entwickeln sich beispielsweise nach chirurgischen Eingriffen chronische Wunden, die starke Schmerzen verursachen. Die Heilung dauert oft mehr als acht Wochen an und macht eine dauerhafte intensive Wundpflege notwendig. In einigen Fällen einhergehend mit persönlichem Leidensdruck sowie je nach Ausprägung einer mehr oder minder stark ausgeprägten sozialen Isolation.

Behandlung mit Hilfe der Hyperbar-Therapie

Die Problemwunden werden zunächst durch den Hausarzt oder Chirurgen behandelt. Diese reinigen die Wunde und entfernen abgestorbenes Gewebe chirurgisch. Die Anwendung von Wundverbänden unterstützt die Wundheilung zusätzlich. Auch Antibiotika und spezielle Wachstumsfaktoren, die an der Wundheilung beteiligte Zellen stimulieren, können eingesetzt werden.

Die Hyperbar-Therapie bewirkt bei rechtzeitiger Anwendung darüber hinaus eine erhöhte Sauerstoffversorgung und bessere Durchblutung der betroffenen Gefäße. In geeigneten Fällen wird damit die Heilung von Problemwunden unterstützt.

Infokasten Sauerstoff
  • Sauerstoff mindert Entzündungen. Er verbessert die Abwehrfunktion der weißen Blutkörperchen und stärkt die Funktion von bestimmten Enzymsystemen, die Bakterien abtöten.
  • Sauerstoff hilft bei der Wundheilung. Gewebebildende Zellen  haben bei erhöhtem Sauerstoffdruck ihre höchste Aktivität. Auch die Fasern des Bindegewebes im Wundbereich vernetzen sich am besten unter erhöhtem Sauerstoffgehalt. Neue Blutgefäße können ebenfalls nur bei ausreichend hohem Sauerstoffvorrat im Wundrand gebildet werden.
  • Sauerstoff bedingt das Tempo der Wundheilung. Durch den Wechsel von Sauerstoffmangel und Sauerstoffüberversorgung wird die Reifung der neugebildeten Gewebe und Gefäße beschleunigt.

Häufig gestellte Fragen zur Hyperbar-Therapie

  • Wie wirkt die Hyperbar-Therapie?

    Unter Überdruck atmen die Patienten in unserer Druckkammer medizinisch reinen Sauerstoff ein, der dann über die Lunge ins Blut weitergegeben wird. Durch die sogenannte hyperbare Atomsphäre im Raum gelangt so das bis zu 20-fache an Sauerstoff in den Blutkreislauf des Körpers und damit auch in das erkrankte Gewebe.

    Unsere Ärzte helfen Ihnen bei Fragen zur Wirkweise und zum Ablauf der Therapie gerne weiter. Vereinbaren Sie jetzt einen kostenlosen Beratungstermin.

  • Für wen eignet sich die Hyperbar-Therapie?

    Für Betroffene, die folgende Voraussetzungen erfüllen, wird die Therapie dringend empfohlen:

    • Die Wundheilungsstörung hält unter Ausnützung der Standardtherapie bereits länger als vier Wochen
    • Mögliche Entlastungsmaßnahmen sind durchgeführt
    • Gefäßrekonstruktionsmöglichkeiten sind geklärt und ggf. ausgeschöpft
    • Kontraindikationen können ausgeschlossen werden
    • Die Weiterbehandlung mit der Standardtherapie (Wundkontrolle, Wundmanagement) während der HBO-Therapie ist organisiert.

    Eine rechtzeitige Versorgung steigert die Heilungschancen. Wenn Sie die genannten Bedingungen erfüllen, beraten unsere Ärzte Sie daher gerne kostenlos zu der Möglichkeit einer Behandlung durch die Hyperbar-Therapie.

  • Wie wird der Erfolg der Hyperbar-Therapie kontrolliert?

    Im Vorfeld wird die Eignung der Wunde für eine erfolgreiche Hyperbar-Therapie mit Hilfe einer Sauerstoff-Partialdruckmessung ermittelt. Während der Behandlung wird die Sauerstoffanreicherung dann durch Klebesonden in der Wundumgebung kontrolliert. Begleitend zur Hyperbar-Behandlung sind zudem in regelmäßigen Abständen Wundkontrollen und eine professionelle Wundpflege notwendig.

    Vereinbaren Sie gerne einen kostenlosen Beratungstermin, um Ihre Chancen einer erfolgreichen Therapie gemeinsam mit unseren Ärzten festzustellen.

  • Wie kann ich den Erfolg meiner Hyperbartherapie unterstützen?

    Sie unterstützen den Erfolg der Therapie durch die Einhaltung der vom behandelnden Arzt empfohlenen Lebensweise und Medikation. Dazu gehört:

    - Nehmen Sie viel Flüssigkeit (z. B. Mineralwasser, Tee) auf – mindestens zwei bis drei Liter täglich
    - Verzichten Sie soweit wie möglich auf den Genuss von Alkohol (Bier, Wein, Spirituosen) und Zigaretten. Diese schränken die Wirkung der HBO-Therapie stark ein bzw. machen sie unwirksam.
    - Eine kooperative Zusammenarbeit zwischen Patient, behandelndem Arzt und HBO-Arzt ist für den Erfolg entscheidend. 

  • Werden die Kosten für die Hyperbar-Therapie durch die Krankenkasse übernommen?

    Gesetzliche Krankenkassen entscheiden jeweils im Einzelfall über eine Kostenübernahme.

    Private Krankenversicherungen und Beihilfestellen entscheiden nach den individuellen Bedürfnissen ihrer Versicherten. Kostenübernahmen sind hier jedoch die Regel. Sie erfolgen auf der Basis der Gebührenordnung Ärzte (GOÄ).

    Gerne helfen wir Ihnen bei der Beantragung der Kostenübernahme. Vereinbaren Sie dazu einen kostenlosen Beratungstermin.

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