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Medieninformationen

Diabetisches Fußsyndrom und Wundheilungsstörungen behandeln mit HBO-Therapie

Webinar für Fachkreise am 15.06.22.

 

Die hyperbare Sauerstofftherapie ist zur stationären wie ambulanten Behandlung von besonders schweren Fällen des Diabetischen Fußsyndroms (DFS) eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Die HBOTherapie soll drohende Amputationen begrenzen oder gar verhindern. Ebenso kann die hyperbare Oxygenierung (HBOT) eine ergänzende Therapie-Option sein, wenn Wunden etwa nach Operationen, bei Pyoderma gangraenosum oder infolge einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit nicht schließen. Mit einem Webinar für Fachkreise stellt das Zentrum für Hyperbarmedizin Hamburg (ZHH) am 15.06.2022 um 17:00 Uhr die HBOT als Therapie-Option bei chronischen Wunden und DFS in den Mittelpunkt seiner Veranstaltungen zum Jubiläum „25 Jahre HBO in Hamburg Altona“. Das Webinar mit anschließender Diskussion wendet sich an Allgemeinmediziner, Fachärzte für Innere Medizin, Chirurgen sowie Dermatologen, Diabetologen und Podologen.

HBO-Therapie in der interdisziplinären Behandlung von chronischen Wunden

Zur interdisziplinären Behandlung des Diabetischen Fußsyndroms und von Problemwunden wird Dr. med. Anita Ide, Oberärztin und Leiterin des Wundtherapiezentrums an den Knappschaft Kliniken Bergmannsheil Buer sprechen. Das für sein modernes Diabetesmanagement ausgezeichnete Krankenhaus widmet sich in der Behandlung von Diabetespatienten auch den schwerwiegenden Folgeschäden, die im Laufe der Erkrankung auftreten können. Dr. med. Anna Göbl, ärztliche Leiterin am Druckkammerzentrum Hamburg und Ärztin für Tauch- und Überdruckmedizin (GTÜM e.V.), berichtet über die HBO-Behandlung in der medizinischen Druckkammer und den Ablauf der Zuweisungen zur ambulanten hyperbaren Sauerstofftherapie.

Positive Effekte der hyperbaren Oxygenierung bei DFS und Wundheilungsstörungen

In der Druckkammer fördert das Einatmen von 100 Prozent medizinisch reinem Sauerstoff unter Überdruckbedingungen die Sauerstoffversorgung von minderversorgtem Gewebe. Bei jeder „Tauchfahrt“ nimmt der Körper wegen der geänderten Druckverhältnisse um ein Vielfaches mehr an Sauerstoff auf als unter Normalbedingungen. Der verstärkt aufgenommene Sauerstoff mindert Entzündungen, indem er die Abwehrfunktion der weißen Blutkörperchen verbessert und Funktionen bestimmter Enzymsysteme stärkt, die Bakterien abtöten. Gewebebildende Zellen haben bei erhöhtem Sauerstoffdruck ihre höchste Aktivität. Die HBO-Therapie aktiviert den Zellstoffwechsel und kann so die Wundheilung fördern. Trotz beeinträchtigter Blutversorgung wird der erhöhte Sauerstoffbedarf im Rahmen der Wundheilung abgedeckt.

Druckkammertherapie in Hamburg: Indikationen von Kopf bis Fuß

Die HBO-Therapie wird als bewährtes Behandlungsverfahren seit vielen Jahren weltweit klinisch und ambulant angewandt. Die wissenschaftlich und schulmedizinisch anerkannte Behandlungsmethode hat ihre Ursprünge in der Tauchmedizin und Tauchunfallbehandlung und ergänzt die Behandlung verschiedenster Indikationen. So werden neben Problemwunden am ZHH Hamburg nach sorgfältigen Voruntersuchungen und ärztlicher Begleitung in der Druckkammer auch Bestrahlungsspätfolgen nach einer Krebserkrankung, aseptische Knochennekrosen und akute Hörstörungen ambulant behandelt. Experimentelle Anwendung findet die Hyperbar-Therapie derzeit bei Long-Covid-Patienten, bei Schlaganfall, Migräne und Cluster-Kopfschmerz sowie spastischen und hypoxischen Hirnschäden.

Über das Zentrum für Hyperbarmedizin Hamburg (ZHH)

Das Zentrum für Hyperbarmedizin Hamburg (ZHH) ist aus dem 1995 gegründeten Druckkammerzentrum Hamburg, Institut für hyperbare Sauerstofftherapie-HBO-GmbH und dem 1997 gegründeten Druckkammerzentrum Altona GmbH hervorgegangen. Der ursprüngliche Sitz auf dem Gelände des Allg. Krankenhaus Barmbek, der jetzigen Asklepios Klinik Barmbek, musste durch den Neubau des Krankenhauses aufgegeben werden. Zum 01.01.2013 wurde das Druckkammerzentrum aus Altersgründen der damaligen Gesellschafter verkauft und firmiert seitdem als Zentrum für Hyperbarmedizin Hamburg ZHH GmbH. Von 1997 bis Ende 2021 wurden über 40.000, meist ambulante Druckkammerbehandlungen durchgeführt.

Über die hyperbare Sauerstofftherapie (Hyperbaric Oxygenation Therapy = HBOT)

Die Wirkung der hyperbaren Sauerstofftherapie beruht auf physikalischen und biologischen Gesetzmäßigkeiten. Sauerstoff ist für den menschlichen Körper lebensnotwendig und wird insbesondere von beschädigtem oder unterversorgtem Gewebe zur Regeneration benötigt. Die HBOT ist, im Gegensatz zu anderen Sauerstoffoder Ozonbehandlungen, eine schulmedizinisch und wissenschaftlich abgesicherte Behandlungsmethode. Indikationen zur HBO-Therapie sind neben der klassischen Tauchunfallbehandlung und Notfallversorgung nach einer CO-Intoxination: chronische Wunden wie Diabetischer Fuß, Bestrahlungsspätfolgen, Strahlenproktitis und Strahlenzystitis sowie Knochenerkrankungen, darunter Osteomyeltis, Osteitis, Knochennekrosen und Trümmerbrüche und Hörstörungen wie Hörsturz, Tinnitus und Schall-, Knall- und Lärmtrauma. Experimentellen Einsatz findet die HBOT bei: Post/LongCOVID, Chronic Fatigue-Syndrom, Ideopathische Facialisparese, Migräne, chronische Borrelliose und Retinitis Pigmentosa.

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