WUNDHEILUNGSSTÖRUNGEN
Interdisziplinäre Behandlung durch erfahrene Spezialisten
Schätzungen gehen davon aus, dass in Deutschland bis zu 2,7 Millionen Menschen an chronischen Wunden leiden. Wundheilungsstörungen stehen dabei häufig im Zusammenhang mit anderen Grunderkrankungen, die die Sauerstoffversorgung des betroffenen Gewebes hemmen. Eine hyperbare Sauerstofftherapie (HBO) kann daher die Heilung der Problemwunden unterstützen.
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WUNDHEILUNGSSTÖRUNGEN
Ursachen und Folgen
URSACHEN
Die Ursachen für die Störung der Wundheilung sind vielfältig. Nicht selten stehen Sie jedoch mit einem geschwächten Immunsystem in Verbindung. Neben der weit verbreiteten Diabetes mellitus können weitere chronische Krankheiten, eine falsche Wundversorgung sowie das Alter der Patienten Ursache für die verringerte Sauerstoffversorgung sein.
FOLGEN
Bei Patienten mit Wundheilungsstörungen ist die Versorgung des verletzten Gewebes mit Sauerstoff verringert. So entwickeln sich beispielsweise nach chirurgischen Eingriffen chronische Wunden, die starke Schmerzen verursachen. Die Heilung dauert oft mehr als acht Wochen an und macht eine dauerhafte intensive Wundpflege notwendig. In einigen Fällen einhergehend mit persönlichem Leidensdruck sowie je nach Ausprägung einer mehr oder minder stark ausgeprägten sozialen Isolation.
DIABETISCHES FUSSSYNDROm
Etwa sieben Prozent der rund 6 Millionen Diabetiker in Deutschland sind von chronischen Erkrankungen im Fußbereich betroffen. Bei ihnen können sich schon minimale Verletzungen, zum Beispiel eine Schnittwunde während des Schneidens der Fußnägel oder ein kleines Druckgeschwür, zu nicht heilenden und damit chronischen Wunden entwickeln. In diesen Fällen kann eine hyperbare Sauerstofftherapie (HBO) dabei helfen, die für die Wundheilung benötigte Sauerstoffversorgung zu verbessern.
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DIABETISCHES FUSSSYNDROM
Ursachen und Folgen
URSACHEN
Die Ursache des diabetischen Fußsyndroms sind gefäßbedingte Mangeldurchblutungen und damit eine verringerte Sauerstoffversorgung der Wunden. Des Weiteren können Nervenfunktionsstörungen und insbesondere ein Verlust des lokalen Schmerzempfindens der Betroffenen zur chronischen Erkrankung führen.
FOLGEN
Das diabetische Fußsyndrom kann bei zu später oder unzureichender Behandlung Amputationen an Fuß oder Bein notwendig machen. In Deutschland sind chronische Wunden in 70 Prozent dieser Fälle, die nicht durch Unfälle bedingt werden, die Ursache.
WEITERE INFORMATIONEN
Artikel zu Diabetisches Fusssyndrom
HBO BEI DIABETISCHEM FUSSSYNDROM: MÖGLICHES SCHMERZENGSGELD BEI NICHTEMPFEHLUNG
Beitrag von Rechtsanwältin Alexa Frey, WWS Rechtsanwälte, und Georg Rinneberg, Gründungsmitglied des Verbandes Deutscher Druckkammerzentren e.V. (VDD e.V.).
Seit 2017 darf die hyperbare Sauerstofftherapie als zusätzliche Behandlung bei diabetischem Fußsyndrom unter bestimmten Voraussetzungen bei Kassenpatienten durchgeführt werden. In der Praxis besteht jedoch eine gewisse Zurückhaltung bei der Überweisung der Patienten zur HBO bei den hierfür zuständigen Fachärzten.
Mit ihrem Artikel „HBO bei diabetischem Fußsyndrom – medizinische Funktionsweise & Haftungsfragen bei Nichtempfehlung“ wollen Rechtsanwältin Alexa Frey, Fachanwältin für Medizin- und IT-Recht und Partnerin der Kanzlei WWS Rechtsanwälte, und Georg Rinneberg, Gründungsmitglied des Verbandes Deutscher Druckkammerzentren e.V. (VDD e.V.), einen Überblick über die Physiologie der Wundheilung beim diabetischen Fuß mit HBO geben. Sie gehen zudem der Frage nach, welche haftungsrechtlichen Folgen bei Nichtausstellung von Überweisungen zur HBO möglicherweise auftreten können.
Zum vollständigen Artikel auf der WWS-Homepage: HBO bei diabetischem Fußsyndrom – medizinische Funktionsweise & Haftungsfragen bei Nichtempfehlunglesen
Die HBO-Therapie verbessert Ihre Beschwerden
Die Problemwunden werden zunächst durch den Hausarzt oder Chirurgen behandelt. Diese reinigen die Wunde und entfernen abgestorbenes Gewebe chirurgisch. Die Anwendung von Wundverbänden unterstützt die Wundheilung zusätzlich. Auch Antibiotika und spezielle Wachstumsfaktoren, die an der Wundheilung beteiligte Zellen stimulieren, können eingesetzt werden. Beim diabetischen Fusssyndrom sind druckentlastende orthopädietechnische Hilfsmittel außerdem unumgänglich.
Die Hyperbar-Therapie bewirkt bei rechtzeitiger Anwendung darüber hinaus eine erhöhte Sauerstoffversorgung und bessere Durchblutung der betroffenen Gefäße. Damit wird die Heilung chronischer und ProbWunden unterstützt, wodurch sich eine anbahnende Amputation vermeiden oder begrenzen lässt.
Für eine erfolgreiche Behandlung Ihrer Beschwerden empfehlen wir Ihnen ein auf Sie abgestimmtes Therapiekonzept.
SAUERSTOFF
Sauerstoff mindert Entzündungen. Er verbessert die Abwehrfunktion der weißen Blutkörperchen und stärkt die Funktion des Immunsystems.
Sauerstoff hilft bei der Wundheilung. Gewebebildende Zellen haben bei erhöhtem Sauerstoffdruck ihre höchste Aktivität. Auch die Fasern des Bindegewebes im Wundbereich vernetzen sich am besten unter erhöhtem Sauerstoffgehalt. Neue Blutgefäße können ebenfalls nur bei ausreichend hohem Sauerstoffvorrat im Wundrand gebildet werden.
Sauerstoff beschleunigt das Tempo der Wundheilung. Durch den Wechsel von Sauerstoffmangel und Sauerstoffüberversorgung wird die Reifung der neugebildeten Gewebe und Gefäße beschleunigt.
Häufig gestellte Fragen zu Wundheilungsstörungen
& Diabetisches Fusssyndrom
Unter Überdruck atmen die Patienten in unserer Druckkammer medizinisch reinen Sauerstoff ein, der dann über die Lunge ins Blut weitergegeben wird. Durch die sogenannte hyperbare Atomsphäre im Raum gelangt so das bis zu 20-fache an Sauerstoff in den Blutkreislauf des Körpers und damit auch in das erkrankte Gewebe.
Unsere Ärzte helfen Ihnen bei Fragen zur Wirkweise und zum Ablauf der Therapie gerne weiter.
Für Betroffene, die folgende Voraussetzungen erfüllen, wird die Therapie dringend empfohlen:
Wundheilungsstörungen:
- Die Wundheilungsstörung hält unter Ausnützung der Standardtherapie bereits länger als vier Wochen
- Mögliche Entlastungsmaßnahmen sind durchgeführt
- Gefäßrekonstruktionsmöglichkeiten sind geklärt und ggf. ausgeschöpft
- Kontraindikationen können ausgeschlossen werden
- Die Weiterbehandlung mit der Standardtherapie (Wundkontrolle, Wundmanagement) während der HBO-Therapie ist organisiert.
Eine rechtzeitige Versorgung steigert die Heilungschancen. Wenn Sie die genannten Bedingungen erfüllen, beraten unsere Ärzte Sie daher gerne kostenlos zu der Möglichkeit einer Behandlung durch die Hyperbar-Therapie.
Diabetisches Fusssyndrom:
- Diabetische Wunde am Fuß oder Unterschenkel
- Ab Schweregrad II nach Wagner: Das heißt eine tiefe Infektion, eventuell mit Beteiligung des Knochens oder der Sehnen
- Die Standard-Wundbehandlung über einen Zeitraum von mindestens 30 Tagen war nicht erfolgreich
- Wenn Sie diese Bedingungen erfüllen, sollte die Möglichkeit einer Behandlung durch die hyperbare Sauerstofftherapie kurzfristig geklärt werden. Denn eine rechtzeitige Versorgung steigert die Heilungschancen. Ist eine Heilung ohne Amputation nicht möglich, kann mit Hilfe der Hyperbar-Therapie der Umfang der Amputation begrenzt werden.
Vereinbaren Sie gerne einen kostenlosen Beratungstermin, um Ihre Chancen einer erfolgreichen Therapie gemeinsam mit unseren Ärzten festzustellen.
Im Vorfeld wird die Eignung der Wunde für eine erfolgreiche Hyperbar-Therapie mit Hilfe einer Sauerstoff-Partialdruckmessung ermittelt. Während der Behandlung wird die Sauerstoffanreicherung dann durch Klebesonden in der Wundumgebung kontrolliert. Begleitend zur Hyperbar-Behandlung sind zudem in regelmäßigen Abständen Wundkontrollen und eine professionelle Wundpflege notwendig.
Vereinbaren Sie gerne einen kostenlosen Beratungstermin, um Ihre Chancen einer erfolgreichen Therapie gemeinsam mit unseren Ärzten festzustellen.
Sie unterstützen den Erfolg der Therapie durch die Einhaltung der vom behandelnden Arzt empfohlenen Lebensweise und Medikation. Dazu gehören:
1. Nehmen Sie viel Flüssigkeit (z. B. Mineralwasser, Tee) auf – mindestens zwei bis drei Liter täglich
2. Verzichten Sie soweit wie möglich auf den Genuss von Alkohol (Bier, Wein, Spirituosen) und Zigaretten. Diese schränken die Wirkung der HBO-Therapie stark ein oder machen sie sogar unwirksam.
3. Eine kooperative Zusammenarbeit zwischen Patient, behandelndem Arzt und HBO-Arzt ist für den Erfolg entscheidend.
Wundheilungsstörungen:
Gesetzliche Krankenkassen entscheiden jeweils im Einzelfall über eine Kostenübernahme.
Private Krankenversicherungen und Beihilfestellen entscheiden nach den individuellen Bedürfnissen ihrer Versicherten. Kostenübernahmen sind hier jedoch die Regel. Sie erfolgen auf der Basis der Gebührenordnung Ärzte (GOÄ).
Gerne helfen wir Ihnen bei der Beantragung der Kostenübernahme. Vereinbaren Sie dazu einen kostenlosen Beratungstermin.
Diabetisches Fusssyndrom:
Gesetzliche Krankenkassen müssen die Behandlungskosten seit einem Urteil des Bundessozialgerichtshofs übernehmen. Bedingung ist, dass sowohl die Angemessenheit mit einer sogenannten Indikationsstellung durch den behandelnden Facharzt festgestellt wird.
Private Krankenversicherungen und Beihilfestellen entscheiden nach den individuellen Bedürfnissen ihrer Versicherten. Kostenübernahmen sind hier jedoch die Regel. Sie erfolgen auf der Basis der Gebührenordnung Ärzte (GOÄ).
Gerne helfen wir Ihnen bei der Beantragung der Kostenübernahme. Vereinbaren Sie dazu einen kostenlosen Beratungstermin.
INDIKATION
LONG- / POST COVID
Long COVID / Post-COVID Syndrom ist ein Sammelbegriff für gesundheitliche Langzeitfolgen, die nach einer akuten COVID-19 Infektion vorhanden sein können. Der Begriff „Long COVID / Post-COVID Syndrom“ umfasst Symptome, die mehr als 4 Wochen nach Beginn der Erkrankung an COVID-19 fortbestehen oder neu auftreten. Wir beraten Sie unverbindlich. Therapiebeginn OHNE WARTEZEIT!
INDIKATION
INTERSTITIELLE ZYSTITIS
Charakteristisch für die Interstitielle Zystitis, die auch als Blasenschmerz- syndrom bekannt ist, ist ein oft sehr starker und chronischer, länger als sechs Monate bestehender Beckenschmerz oder ein Druckgefühl im Bereich der Harnblase. Wir beraten Sie unverbindlich.
INDIKATION
ASEPTISCHE KNOCHENNEKROSE
Sind Sie von aseptischen Knochennekrosen (z.B. Hüftkopfnekrose und Morbus Ahlbäck), Osteochondrosen oder Osteomyeliten betroffen, so können wir Ihnen helfen, diese meist spontan auftretenden Zerstörungen des Knochens oder Knorpels zu verhindern oder zu vermindern. Hier erhalten Sie eine Übersicht über die von uns behandelten Knochenerkrankungen.